Pädagogisches Konzept

Ziele meiner pädagogischen Arbeit

In dem folgenden Abschnitt möchte ich Ihnen meine Vorstellung von Erziehung und Förderung von Kindern darlegen.


Da jedes Kind individuell ist und jede Familie eine andere Erziehung hat, möchte ich mich in den Punkten, die den Eltern besonders wichtig sind, gerne abstimmen.

Durch die kleine Gruppe kann ich jedem Kind viel individuelle Aufmerksamkeit geben, sie begleiten, fördern und ihnen helfen ihre Persönlichkeit zu stärken.
Gleichzeitig lernt jedes Kind durch den Umgang mit anderen Kindern viele neue Dinge kennen, die seinen Forscherdrang wecken können und es zu neuen Experimenten antreibt.


Folgende Schwerpunkte sind für mich außerdem wichtig:


- Erziehung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung / Selbstständigkeit
Die Kinder beschäftigen sich in der Anfangszeit noch eher mit dem eigenen -ICH- Wer bin ich? Was bin ich? Was kann ich alles schon? Für manchen Erwachsenen schon in Vergessenheit geraten, aber für die Kleinen ein Meilenstein, wenn sie entdecken, dass sie mit den Händen klatschen können und selbst einen großen Einfluss darauf ausüben.
Bei derartigen Entdeckungen dabei zu sein und mitzufiebern, dem kindlichen Tun ganz viel positive Bestärkung entgegenbringen, mit viel Einfühlungsvermögen auf die Stärken und Schwächen der mir anvertrauten Kinder einzugehen, das ist mein Bestreben.
Die Nähe und das große Vertrauen, welches die Kinder mir schenken, gibt ihnen die Sicherheit, sich auszuprobieren, Neues zu entdecken und über sich hinauszuwachsen. Sie werden so von Tag zu Tag selbstständiger. Meine Aufgabe ist es, ihnen immer wieder neue interessante Herausforderungen zu bieten.


- Förderung der sozialen Fähigkeiten
Die Fähigkeiten aufeinander zu achten, Gefühle zu erkennen, Rücksichtnahme und Konfliktfähigkeit teilen, zu üben, zu trösten und Trost anzunehmen, miteinander zu reden und zuzuhören ist der Basisbaustein, den ich  den Kindern spielerisch vermitteln möchte. Nichts ist wichtiger und unumgänglich als das Miteinander!
Das tägliche Spielen, der Morgenkreis, sowie Bücher, Musik, Reime, Lieder, Rollenspiele, ganz viel positive Bestärkung der eigenen kleinen Persönlichkeit uvm. unterstützen mich dabei, den Kindern, die Kompetenzen zu vermitteln, die sie für ihren Alltag in der Gemeinschaft benötigen.


 - Bewegung 
Viel frische Luft, viele Spaziergänge zu Wald und Wiese und ein schöner Spielplatz bieten lauter kleine Verlockungen, die zum Krabbeln, Laufen, Toben und Springen anregen. Es gibt immer etwas zu entdecken und vielleicht liegt auch schon unter dem nächsten Stein ein „kleiner Schatz“. Wer weiß das schon.
- Freude am Lernen und Wissenserweiterung
Kinder verfügen über ein unerschöpfliches Maß an Neugierde. Ich möchte sie nutzen, um die Kinder für all die schönen Dinge, die es zu entdecken gibt, zu sensibilisieren.
Es gibt viel zu entdecken, also los!
 
- Sprache
Mit lustigen Reimen, Bilderbüchern, Fingerspielen und Liedern, möchte ich die Freude der Kleinen am Sprechen und Zuhören wecken.
 
-Wahrnehmung 
Ich möchte meine Tageskinder darin unterstützen, sich und ihre Umwelt besser wahrzunehmen. Während unsere Allerkleinsten ihre Welt noch mit dem Mund erforschen und ein Gefühl für das eigene ICH entwickeln, streben die Großen schon mit ihrer Neugierde nach dem Unbekannten.
Um allen Bedürfnissen gerecht zu werden, nehme ich mir die Zeit, sinnliche Wohlfühlmomente zu schaffen und die Neugierde, der Großen mit immer neuen Erfahrungen zu bereichern.
Die körperliche Wahrnehmung hat in den ersten Lebensjahren eine besondere Bedeutung für ihr Kind und ist somit ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Offene Arme, sehende Augen, ein offenes Ohr und jede Menge Zeit schenke ich den Kindern, damit sie sich optimal entwickeln können.
Da meine Tageskinder ihre Welt noch weitestgehend mit den Händen und dem Mund erforschen, nutzen wir gerne Farben, Formen, Knete, Wasser, Musik, Naturmaterialien uvm, um die Wahrnehmung und Fantasie anzuregen.


- Wertvorstellung
Um Kindern Wertvorstellungen zu vermitteln brauchen sie erst einmal Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Du bist wer, du wirst geliebt und bist wichtig. So bekommt das Kind Vertrauen in sich selbst. Kinder lernen durch Bezugspersonen, die „Werte“ und „Überzeugungen“ vorgelebt. Zum Beispiel keine Gewaltanwendung oder Respekt gegenüber Individualität.
So lernen Kinder sich zu orientieren, Situationen zuzustimmen oder zu verwerfen. Werte sind „Steine des Anstoßes“.
Ich selbst möchte den Kindern Werte vermitteln und vorleben, die sie als eigenständige Person schützen wie z.B. Selbstverwirklichungswerte, Kreativität und soziale Werte, die die Kinder in die Gesellschaft integrieren.


- Mittagessen
Das Mittagessen wird von mir täglich frisch zubereitet. Eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeit für die Kinder ist mir selbstverständlich sehr wichtig. Auf dem Essensplan, können Sie einsehen was in der laufenden Woche für die Kinder zum Mittagessen angeboten wird.
 
- Kleidung
Da wir viel draußen sind und auch beim Basteln gerne mit Farben experimentieren, kann auch mal etwas daneben gehen. Aus dem Grund bitte nur Kleidung anziehen, die schmutzig werden darf.
 
- Sauberkeitserziehung
Das Alter in dem Kinder trocken und sauber werden, ist sehr unterschiedlich. Erst wenn das Kind durch Eigeninitiative signalisiert, dass es bereit ist trocken zu werden, ist es sinnvoll mit der Sauberkeitserziehung zu beginnen. Um die Eltern in der Sauberkeitserziehung zu unterstützen ist es wichtig, das Kind in seiner Selbstständigkeit positiv, mit viel Lob und Aufmerksamkeit, zu bestärken.
Ein Kind, das sich sprachlich noch nicht ausreichend äußern kann, wird an seinem Verhalten erkennen lassen, dass es den Drang verspürt, Blase und Darm zu entleeren.
Durch Beobachten kann ich diese Signale erkennen und das Kind daran erinnern auf die Toilette zu gehen.
Auch das Händewaschen vor und nach den Mahlzeiten, sowie nach dem Toilettengang oder nach dem Spielen draußen gehören bei mir selbstverständlich zur Sauberkeitserziehung dazu.
 
- Entwicklungsdokumentation / Portfolio
Um zielgerecht auf die Bedürfnisse jedes Kindes eingehen zu können, nehme ich mir regelmäßig Zeit, zu beobachten und meine Beobachtungen zu dokumentieren. Meine Beobachtungskriterien sind u.a. das soziale Verhalten, die einzelnen Bewegungen des Kindes, die Motorik und die Sprachentwicklung.
Jedes Kind ist ein Individuum, dass in seiner Einzigartigkeit gefördert werden möchte. Und die Zeit dafür nehme ich mir!
Ich fertige für jedes Kind ein Portfolio an, welches nach Beendigung der Betreuungszeit an Sie ausgehändigt wird.


- Streitigkeiten
Auch unter Kinder gibt es das ein oder andere mal Streitigkeiten. Wer hatte das Auto zuerst? Dann möchte man doch lieber die Puppe, die aber gerade bespielt wird. Wer kennt es nicht? Anderes Spielzeug bzw Spielzeug was gerade in gebrauch ist, ist einfach immer "besser".
Dabei ist mir wichtig, die Kinder ihren "Streit" vorrangig alleine klären zu lassen. Bemerke ich, dass sie dieses nicht alleine schaffen, greife ich ein, bleibe dabei ruhig und gelassen und versuche eine Lösung zu finden, mit der beide Kinder gut zurecht kommen.